Von der Schnapsidee zur Geschäftsidee zur Gründung... Oder: No risk, no fun! - Teil 2 - - Retourify e. K.

Bei meinem letzten Blogeintrag habe ich schon einmal kurz angerissen, wie ich zu Retourify kam. Ich möchte Interessierten und potenziellen Gründern - wehe Euch, Ihr macht mir Konkurrenz ;)) - das Eine oder Andere aus meinem bisherigen Erfahrungsschatz mitgeben.

Da war zunächst also die Schnapsidee... boah! "Ich mache mich selbständig. Kein Chef mehr, selber Kohle machen und so, hö! hö! hö!"

Soviel vorab: Vor den Erfolg hat der liebe Gott den Schweiß gesetzt, wortwörtlich!

Aus meinen persönlichen Erfahrungen heraus - und ich maße mir nicht an, die Weisheit mit dem Löffel gef... gegessen zu haben - habe ich folgende Tipps:

 

  1. Spart Euch das Geld für "Businessplan-Dienstleister" oder kostenpflichtige Onlineportale!
    Um das Vorhaben zu strukturieren und einen Businessplan zu erstellen, braucht Ihr diese nicht. Die Gründerplattform vom Bundesministerum für Wirtschaft und Klimaschutz ist ein wirklich klasse Portal! Videos, Infos, Tools und und und... für lau! Kostnix! Nada! Gniiiih! Von den Ideen Anderer berieseln lassen, über die Entwicklung des Geschäftsmodells, Rechtsformfinder, dem eigentlichen Businessplan inklusive dem ganzen Drumherhum, Tipps zur Finanzierung, Unternehmensführung und vielem, vielem mehr bekommt Ihr hier geballtes Knowhow... und ja, als Gründer muss man vieles wissen, auch wenn man sich natürlich Unterstützung holen kann und auch sollte.


  2. Unterstützung: Soviel wie nötig und so nachvollziehbar wie möglich!
    Als Selbständiger benötigt man neben dem rein fachlichen Wissen seines Arbeitsbereichs ein breites kaufmännisches Wissen. Nur so lässt sich entscheiden: "Was kann ich selbst tun, was macht Sinn... und was gebe ich lieber an Externe ab." Ich habe im ersten Punkt von speziellen "Businessplan-Dienstleistern! abgeraten. Warum? Nur Ihr kennt Euch am Besten in Eurem Laden aus (müsst das sogar!). Doch was ist besser?
    Zunächst empfehle ich, selber zu überlegen und zu entwerfen. Und jetzt kommt die "soviel Hilfe wie nötig" Sache ins Spiel: Holt Euch schon zu Beginn einen für Euren Bereich spezialisierten Steuerberater ins Boot! Idealerweise betreut Euch dieser im Nachgang weiterhin und hält Euch steuerlich und ggf. auch buchhalterisch den Rücken frei. So könnt Ihr Euch auf Euer Kerngeschäft konzentrieren und habt bei den vielen Fragen, welche immer wieder auftauchen werden, einen kompetenten Ansprechpartner. 

     

  3. Misserfolg gehört zum Erfolg wie der Regen zur Sonne!
    Klingt lyrisch, ist aber so. Der Businessplan und das dahinterliegende Geschäftsmodell ist Eure Basis, Euer Plan für die Zukunft. Ich habe es gehasst! Mich da hinzusetzen, zu überlegen, zu rechnen... hätte viel lieber losgelegt. Wer kennt´s!?
    Ohne Plan auf die Reise zu gehen ist ein großes Abenteuer voller Ungewissheiten. Es kann gut gehen... ober am Abgrund enden. Seht es als eine Packliste, als Euer Rüstzeug, mit dem Ihr Euch auf die Reise in die Selbständigkeit begebt. Merkt Ihr bei der Planung, dass Euer Vorhaben so nicht tragfähig ist? Dann alles zurück auf Anfang!
    Es gehört mehr Mut, dazu ein Vorhaben nicht umzusetzen, als es trotz anderslautender Fakten mit Gewalt durchzupeitschen.


  4. Jeder gute Plan ist spätestens dann passe´/überholt, wenn Ihr auf die Realität trefft! 
    Warum dann die ganze Planerei? Wie gesagt, Euer Plan ist Euer Rüstzeug und auch das Mindset, mit welchem Ihr Euch so gut es geht auf Eure "Reise" vorbereitet.
    Er erdet Euch und lässt Euch die Dinge auch wieder mit dem nötigen Abstand sehen. Denn die Selbständigkeit vereinnahmt einen schneller, als einem lieb ist. Von daher ist es schön, ähnlich wie bei einem Tagebuch, einmal die alten Gedankengänge wieder ins Gedächtnis zu rufen. Eventuell vergessene Ideen wieder aufleben zu lassen, andere, im Nachhinein völlig sinnfreie, dagegen los zu lassen.
    Das ist meine persönliche Definition einer Selbständigkeit... kein "mal eben machen" und fertig, sondern eine Reise, ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess.


  5. Bei aller Arbeit: Es gibt auch ein Leben außerhalb der Firma!
    Bei allen Entbehrungen... denkt bitte an Eure Familie, Eure Freunde und am Wichtigsten: An Eure Gesundheit!


Uff, heute gab es schwere Kost. Aber danke fürs Lesen bis hierher :)

Beim nächsten und letzten Teil meines Gründungsreports möchte ich von praktischen Erfahrungen berichten und einen Blick in die Zukunft wagen.

Wenn es Euch gefällt, empfehlt mich gerne weiter.

 

Bis bald.

 

Euer

Alexander Motschenbacher

- Inhaber von Retourify.de -

 

 

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